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om 13. bis zum 15.September 2001 fuhren Andreas, Marcus & Andre zur Europapremiere des schnellsten Autorennen der Welt! Der ChampCar FedEx World Championchip Serie! Ein unglaubliches Erlebnis,
das wir in folgenden Bilder festgehalten haben:

Noch in der Nacht, versuchten wir das Zelt aufzubauen.

Es stand! Mehr oder weniger...

Naja, der Grill ist halt heiß.

& schon nach 10min war unsere Parzelle zugemüllt.

Schweigeminute zum 11. September 2001.

IndyCar-Weltmeister Alessandro Zanardi! (Dahinter Tony Kanaan).

Andreas mit IndyCar-Fahrer Memo Gidley.

Andreas & Marcus beim Betreten der Tribüne zum Renntag.


ChampCar vom Team
Target Chip Ganessi Racing.

Paul Tracy & Dario Francittie


Andreas endlich im Fahrerlager, nach langem Kampf mit der wilden Menge.

Gigantisch!

Ganessi-Team.

Andreas erobert ein Autogramm von Max Papis.

Gigantisch!

V.I.P.

Fan-Plakat von Paul Tracy.

Naja, Amerika eben...

Das Cockpit von Michael Jourdain Jr.

Rad ab!

Der IndyCar Weltmeister von 1996 Jimmy Vasser.

Original NASCAR!


Alex Zanardi im Mo'Nan-Wagen, zweifacher Weltmeister (1997/98), verunglückte in Führung liegend schwer.

Die Paparazzis warten...

Christian Fittipaldi.

Boxenluder.

Fliegender Start.


Wir haben es geschafft! Zum ersten mal gastiert die amerikanische FedExChampCarWorldSerie auf europäischen Boden am Eurospeedway in der Lausitz & wir sind dabei. Es ist schon spät in der Nacht als wir ankommen. Unser Auto ist mit Grillwürstchen & Bier beladen & der Zeltplatz hoffnungslos überfüllt. So schlagen wir kurzerhand unseren Schlafplatz direkt neben der Rennstrecke auf dem Autoparkplatz auf. Auf dem Parkplatz sind wir noch die einzigen & so brüllt unsere Bassanlage ungestört die Technoklänge in die Nacht heraus, während Steaks & Würstchen auf dem Grill garen & sich die ersten Bier leeren. Natürlich kommt so ein großes amerikanisches Ereignis nicht über den großen Teich, ohne seine europäischen Freunde auch eine gute Rahmenshow zu bieten. Also machen wir uns nach einem gediegenem reichhaltigen Abendmahl auf, um das Nachtleben an der Rennstrecke zu genießen. Ein gigantisches Zelt, aus dem laute Countrymusik dröhnt hat bald unser Interesse auf sich gezogen. Hunderte älterer Herren & Damen, mit Cowboyhut & Countrystiefel, tanzen ausgelassen zur Musik einer Westernband. Nicht ganz übereinstimmend mit unserer Vorstellung von modernen Discos. Aber wir sind ja lernfähig & so betreten wir schüchtern das Festzelt & mischen uns unter die gut gelaunte Menge. Mit unseren zarten jugendlichen Alter & der nicht ganz passenden Kleidung fühlen wir uns dann doch etwas unwohl, doch nachein paar Bier schwinden alle Hemmungen & schon bald tanzen & klatschen wir mit den Cowboy& -girls auf den Tischen. Leider scheinen die Amis das Feiern nicht erfunden zu haben & schon gegen drei Uhr morgens lichtet sich das Festzelt & die Band bittet mit amerikanischem Akzent die Gäste zum gehen. Wir begeben uns zurück zu unserem Campingzelt, schließlich haben wir noch genug Chips & Bier dabei, um die Nacht ordnungsgemäß ausklingen zu lassen. Mit großer Erwartung an den kommenden Tag gehen wir zu Bett.
Da schon früh um sieben auf der Rennstrecke Hochbetrieb herrscht, fällt das Ausschlafen an diesen Morgen sowieso flach. Aber wer kann schon behaupten, von dem Gebrüll einer 850PS-Turbomaschine geweckt worden zu sein. Der Gang zur morgendlichen Toilette erweißt sich als problematisch, da die Waschräume so überfüllt sind, dass man gerne auf eine Dusche verzichtet. Und nach einem herzhaften Frühstück treibt uns unsere Ungeduld & Erwartungsgier in die schillernde Welt von Promis, Schönen Boxenludern &Helden in Rennanzüge. Ausgerüstet mit den kostbaren Eintrittskarten & einem Fotoapparat durchschreiten wir den langen Tunnel über der Zielgeraden in eine andere Welt. Auf den ersten Blick keine Fahrer oder Promis, aber nicht so schlimm, wir stehen ja noch auf der Eingangstreppe. Mein Herz beginnt hektisch zu schlagen, meine Augen fallen aus den Fassung & mein Finger hämmert wie verrückt auf dem Auslöser des Fotoapparats herum als ich plötzlich in der Box des Chip-Ganassi-Team stehe. Diese riesigen Spoiler, die grellen Farben & diese gigantischen schwarzen Gummiwalzen wirken noch gewaltiger als im Fernsehen. Endlich sehe ich ein Cockpit von innen, kann mal kurz am Lenkrad drehen. So viele Fotografen, die Kameras & die ganzen schaulustigen Fans - genau so hatte ich mir das Paradies der Rennstrecke vorgestellt. Der Geruch von Methanol & verbranntem Gummi, & die vielen schönen Frauen lassen mich ein Teil des Specktakels werden. Autofreaks führen ihre hüpfenden, hydraulischen Monster vor, die viele nur den Kopf schütteln lassen, große Plüschdrachen wackeln durch die Boxengasse & schütteln Begeisterten die Hände & die vielen schönen Boxenluder in ihren engen Dress'. Aber irgendetwas stimmt mit meinen Vorstellungen vom Fahrerlager nicht überein. Die Fahrer, keinen einzigen Hauptakteur haben wir gesehen. Wir machen uns nach zwei Stunden erfolgloser Suche nach Rennpiloten wieder auf den Weg zum Zelt. Es hat leicht zu regnen begonnen. Am Zelt angekommen wird uns klar, dass durch das Fehlen unseres Fahrers der Biernachschub gestoppt hat. Wir sind auf dem Tiefpunkt des Wochenendes angekommen. Wir sammeln unsere letzten Bierreserven zusammen, schmeißen den Grill an & bereiten uns noch ein schönes Mittagessen zu, auf dass es vor dem Rennen besser läuft. & so sollte es dann auch sein. Nur der Weg zurück ins Fahrerlager erwies sich plötzlich als schwierig. Deutschland schien erwacht zu sein, es wimmelte überall von Menschen. Vor dem Eingang zum Fahrerlager hatten sich hunderte von Fans eingefunden. Alle wollten hinein & sich kostbare Positionen für die Autogrammjagd sichern. Nur waren die Einlassen grausam unnachgiebig mit allen, die keine gültigen Fahrerlagerkarten besaßen. Wir hatten welche, nur der Kampf bis vor zum Eingang erwies sich als aussichtslos. Doch mit einem rücksichtslosen & zugleich taktlosen Kameraden an meiner Seite bahnten wir uns schnell einen Weg durch die immer lauter werdenen Mob. Die Luft wurde deutlich aggressiver, doch noch eh meine Angst in dramatische Höhe stieg, schrie mein Kumpel, dass hier Zwei mit gültigen Eintrittskarten seien & schon hatten uns die Ordner vorgerufen & durch das Gitter hineingeschoben. Kaum drin, sticht uns sofort eine Menschentraube ins Auge. Das kann nur einen Grund haben: unsere Gebete wurden erhört & ein Gott in Rennoverall hat sich unter die tollen Fans gewagt. Ein kleiner unscheinbarer Mann, mit blauer Sponsorkappe gibt den hungrigen Belagerern Autogramm. Ich erkenne ihn, als es sich durch die Massen drückt, aus uns zu. Es ist der Donut König Alex Zanardi, der zweifacher Weltmeister, ein Weltstar, Liebling der Fans! Ich vergesse glatt ihn nach seiner Unterschrift zu fragen. Jetzt sah man die Fahrer immer öfter, die Menschentrauben mehrten sich & immer mehr Piloten fanden vor meiner Kamera Platz.
Wir machen uns auf den Weg zur langersehnten Autogrammstunde Der Rennfahrer, doch vor dem Zelt mit all den Rennsportlegenden, die dort drin auf uns warteten, hatten sich inzwischen eine derartige Menschenmenge angesammelt, dass es wohl erfolgreicher erschien, an den örtlichen Toiletten nach Schnappschüssen zu jagen. Für den guten Beobachter war jedoch klar, dass die Fahrer irgendwo das Zelt betreten & verlassen mussten. Der Eingang war schnell gefunden & da außer uns nur noch wenige diesen göttlichen Hinweis erfuhren, füllte sich unser Fotoapparat & der Platz für Autogramme auf unseren Eintrittskarten wurde knapp. Jeder der Stars musste an uns vorbei & so hatten wir genügend Gelegenheit, mit den Fahrern auch zu scherzen & sie für das heimische Foto zu überreden. Der Tag war ein voller Erfolg. Der Stoff für angeberische Geschichten bei den Freunden war schier unendlich. Ich sollte noch am Abend mit einem breiten Grinsen üb erden Zeltplatz laufen. Für das Rennen hatten wir gute Plätze, wir konnten den gesamten Ring überblicken & saßen in einer Kurve, die für spektakuläre Dreher prädestiniert zu sein scheint. & genau so stellt man sich das schnellste Autorennen der Welt vor: Ohrenbetäubender Lärm, der auch mit Ohrenstöpsel unerträglich scheint, & derart schnelle vorbeifliegende IndyCars, dass man nur zu raten vermag, welcher Fahrer da gerade wen überholt hat. Ein heiden Specktake. & plötzlich - eine Gelblichtphase. Irgendwo muss etwas passiert sein, doch auch mit dem Fernglas ist die Ursache für diese Unterbrechung nicht zu erkennen. Das gesamte Rennen verläuft rekordverdächtig Unfallfrei. Unsere beiden Favoriten, die Poloten Alex Zanardi & Tony Kanaan aus dem Mo'Nun-Team führen nach einer grandiosen Aufholjagt im Parallelflug das Rennen an. Bis zur 10. Runde vor Schluss. Plötzlichen Raunen zieht durch die Menge der Zuschauer. Wie eine Welle erheben sie sich von ihren Sitzen. Erneute Gelblichtphase & schnell ist das Fernglas zur Hand. Doch auch mit bloßem Auge ist zu sehen, dass es dieses mal zu einem Unfall gekommen ist. Man kann drei Fahrzeuge erkennen, die in den Unfall inbolviert zu sein scheinen, doch der Lautsprecher kreischt nur zwei Namen über die Trebünen. Nur kann man die Namen der Unglücksfahrer nicht verstehen, aber im Fernglas ist es erkennbar. Ein Rennwagen wurde in zwei Teile zerrissen & an der Lackierung des total zerstörten Boliden ist zu erkennen, dass es sich um den Italiener Alex Zanardi handelt. Die Krankenwagen bleiben viel zu lange an der Unfallstelle. Unsere Unruhe steigt. Nach einer unendlich erscheinenden Weile wird das restliche Rennen abgebrochen & uns wird klar, dass etwas schreckliches ereignet haben muss. Mit gedrückter Stimmung verlassen wir den Lausitzring & machen uns zurück in das normale Leben. Noch auf dem Heimweg klingt es durch das Radio wie eine Bombe, die wir erwartet haben & doch verdrängten. Der Radiosprecher gibt mit leiser Stimme die schreckliche Nachricht preis. Alex Zanardi gibt nach dem Tankstopp, beim Verlassen der Box zu früh Gas & dreht sich mit dem Heck voraus auf die gegenüberliegende Gerade des Triovals. Unkontrolliert schleudert das Auto Zanardis auf die lange Gerade. Patrick Carpentier kann dem Hindernis nicht mehr ausweichen & bohrt sich in die Seite des das unkontrollierten IndyCar. Durch die Wucht des fast 350km/h schnellen Carpentiers zerreißt es Zanardis Cockpit genau in der Mitte. Das sonst so unzerstörbare Kohlefaserchassie zerberstet wie Glas. Zanardi ist nur noch durch den Gurt mit dem Auto verbunden & ist der gewaltigen Kraft hilflos ausgeliefert. Mit nur noch einem Liter Blut wird der dreifache Familienvater in das Krankenhaus geflogen. Zanardi findet mit unglaublichen Willen & dank der guten Ausbildung der Ärzte an der Renntrecke in Leben zurück.
Unser Wochenende im Bann von Geschwindigkeit & Abenteuer nimmt ein jähes Ende. Doch wir wissen eines schon ganz genau: beim nächsten Mal werden auch wir wieder dabei sein.

& am 09.Mai ist es wieder soweit!!!

 

 

om 09. bis 11. Mai 2003 war es wieder soweit. Die ChampCars kehrten zurück in die Lausitz & wir waren wieder dabei! Diesmal mit Andreas Felsch noch im Gepäck. & es wurde eine einzige Orgie von Feiern, trinken & Schei... laabern! Gell Jungs...

Marcus, Andreas, Andre & Andreas (v.l.).

...

Ein schöner Rücken kann auch entzücken...

Kurz vor dem Start.

Erste Kurve.

Das Weltmeisterauto von Christiano da Matta.

M.Weber beim Autogramme schreiben!

& M.Weber wußte vor lauter Fans nicht wohin!

Boxenstopps mit Zwischenfall.

Der Sieger Mario Domingez.

Der Kanadier Paul Tracy-

Boxenausfahrt.

Adrian Fernandes.

Die Zielgerade.

Kurz vor dem Start.

Kontrollstand der Teamchefs.

Keule hat es echt geschafft, bei 150Dezibel zu bratzen!!!

Big tyres.

Jaja, John Wayne war auch dabei!!!

In der Boxengasse zur Nationalhymne.

Du alter Suffi!

Lecker grillen.

Ein Mann, ein Bier! Ähh... zehn Bier.

Andreas & Andreas.


Na, die Keule kannten wir doch noch vom letzten mal!

Das Fahrerlager.


Alessandro Zanardi fuhr die 13 Runden zu Ende, die ihm 2001 nach seinem Unfall noch fehlten!

Zanardi's Mo'Nunn Bolide aus dem Jahr 2001.

Andreas mit ???:

Mi-Jack.

...

V.I.P.

Andreas holt sich ein Autogramm von M.Weber!

BXENLUDER!

Es steht!

Straffies...

Bis der Arzt kommt...